Liebe Lisa, du gehörst jetzt zum #teamblack . Schön, dass du dir kurz Zeit für unsere Fragen nimmst. Legen wir los:

Hast du schon ordentlich schwarze Klamotten eingekauft?

Ehrlich gesagt nicht. Alles das, was bisher in schwarz in meinem Kleiderschrank hängt, habe ich schon länger zuhause. Wenn die Geschäfte hier vor Ort nach dem Lockdown wieder öffnen, werde ich aber den ein oder anderen Einkauf noch tätigen. So lange kann und werde ich noch warten um damit später auch ein bisschen den regionalen Einzelhandel unterstützen.

Wieso hast du dich für schmid und kreative entschieden?

Weil „schmid und kreative“ einiges einzigartig angeht. Zum einen finde ich die enge Verknüpfung mit strategischem Denken super interessant, ich denke da eröffnen sich sehr viele Chancen und Möglichkeiten für beide Seiten. Dann finde ich es auch wirklich toll, dass hier auch Projekte angegangen und unterstützt werden, die einfach nur helfen und versuchen die Welt ein bisschen besser zu machen. Ich bin auch gerne hier in der Heimat tätig und freue mich, dass ich von hier aus für die unterschiedlichsten Auftraggeber:innen da sein kann, weil „schmid und kreative“ ein wirklich großes und vielfältiges Portfolio hat. Und zu guter letzt sind die Menschen hier einfach sehr sympathisch und empathisch, denken auch mal quer, testen aus und regen durch ihre starke Bürokultur auch mal zum (um-)denken und hinterfragen an, sodass es hier wahrscheinlich nie zum Stillstand kommen wird.

Du gehörst nun zum Designteam. Unsere Markenagentur ist stark strategisch und konzeptionell. Wie passt das für dich zusammen?

Diese Disziplinen gehen für mich alle Hand in Hand. Ohne dass ich ein Unternehmen, eine Organisation oder allgemein ein Thema und die Menschen dahinter verstehe, kann ich keine ehrliche und überzeugende Botschaft senden. Im Designprozess taucht man sowieso in Thematiken ein, bevor man daran visuell arbeitet. Aber ich denke durch die Verknüpfung von Strategie, Konzept und Design bei „schmid und kreative“ und die enge Zusammenarbeit mit Auftrageber:innen erreicht das hier noch einen ganz anderen Level und eröffnet ganz neue Chancen für alle Seiten.

Du bist leidenschaftliche Designerin. Woher kommt diese Leidenschaft?

Das ist eine gute Frage. Als Kind habe ich immer am liebsten gezeichnet und hatte dabei auch schon immer eine passende Geschichte dazu im Kopf. Und ich denke dieses „Geschichten erzählen“ wollen hat sich mit der Zeit bei mir nie geändert, nur der Ausdruck ist heute ein anderer. Vom Wachsmalstift bin ich zum Computer gewechselt und vom Figürlichen eher ins Abstrakte. Als ich dann entdeckt habe, wie man mit Formensprache, Farbwahl, Bildkomposition und vor allem mit Typographie erzählen kann, war es um mich geschehen. Das hat mir eine ganz neue Welt eröffnet, in der ich mich seitdem pudelwohl fühle.

Was macht für dich gutes Design aus?

Puh. Einerseits meine ich, dass gutes Design dann sehr gut funktioniert, wenn man es auf den ersten Blick gar nicht wahrnimmt. Dann ist es so gut durchdacht, so gut umgesetzt und integriert, dass es einfach genutzt wird und seine Bestimmung in optimalster Weise erfüllt. Ich selbst freue mich jedes Mal, wenn ich ein Designsystem verstehe und all die Kleinigkeiten erkenne, an die dabei gedacht wurden – das ist dann einfach befriedigend und macht Spaß.

Andererseits bin ich aber auch überzeugt davon, dass gutes Design durchaus auch die Berechtigung hat aufzufallen – und sollte. Es kann die Fantasie anregen, Gespräche provozieren und initiieren, Geschichten erzählen, aber auch anecken und sollte eine Persönlichkeit haben – aber in manchen Fällen kann es aber auch einfach nur „schön“ sein und Spaß machen.

Ist Design ein Zukunftsthema? Und wenn ja, warum?

Auf jeden Fall. Design ist ja auch kein Werkzeug nur um „etwas schön zu machen“. Design ist viel mehr. Es ist die Schnittstelle zwischen Absender und Empfänger einer Message – man könnte sagen, es ist das Kommunikationstool, das Botschaften in verständliche Worte und Bilder übersetzt. Design denkt sich in komplexe Botschaften und Prozesse ein und strukturiert sie so, dass sie leichter verstanden werden. Deshalb ist und wird für Auftraggeber:innen eine Zusammenarbeit mit Designer:innen immer relevant sein und auch immer wichtiger werden, um ihre Botschaften und Markenwerte richtig zu kommunizieren.

Was wünscht du dir für die nächsten Wochen und Monate bei deiner neuen Wirkungsstätte?

Wünsche habe ich eigentlich nicht. Ich freue mich einfach hier zu sein, anzukommen und langsam in die Welt von „schmid und kreative“ einzutauchen. Ich bin gespannt auf viele neue Impulse, das Kennenlernen meiner Arbeitskolleginnen und Kollegen und der Auftraggeber:innen, spannende und interessante Projekte, den Büroalltag, anregende Gespräche, verrückte Ideen, …

Was findest du jetzt schon besonders an schmid und kreative als Arbeitgeber?

Zu der Frage ist mir spontan das Wort „Offenheit“ in den Sinn gekommen. Erst einmal ist hier alles möglich, alles kann und wird gedacht, ausprobiert und besprochen. Offenheit für Auftraggeber:innen aus den unterschiedlichsten Bereichen und das tiefe Einlassen und Eindenken auf ihre individuellen Geschichten. Offenheit spiegelt sich auch klar in der Bürokultur wieder, es werden ungewöhnliche Arbeitsmodelle und -ansätze ausprobiert und Überzeugungen gelebt. Gespräche werden von Anfang an sehr offen und ehrlich geführt. Das alles merkt und spürt man – genau das ist für mich das Besondere und Spannende zugleich an „schmid und kreative“.

Vielen Dank für deine Antworten Lisa!